Harald Martenstein gibt in seiner aktuellen Kolumne in der Wochenzeitung „Die Zeit“ (ZEITmagazin, 17.11.2011 Nr. 47) in schönes Beispiel für Ich-Entwicklung.
Unter dem Titel „Er begrüßte alle, nur durch mich sah er hindurch“ geht er auf verschiedene Aspekte ein, die zentraler Bestandteil von Ich-Entwicklung sind. In seiner unvergleichlichen Art, Dinge auf den Punkt zu bringen, zeigt er anhand verschiedener Beispiele, wie Kritik und Kritikfähigkeit leider selten in einer Person vereint sind. Und er illustriert , wie selbst der Widerspruch zwischen den Ansprüchen an eine Gesellschaftsordnung und eigenem Handeln offensichtlich nicht einmal erkannt wird.
Alles in allem ist diese Kolumne ein schönes Beispiel dafür, dass Intellektualität keinesfalls identisch mit persönlicher Reife ist, d.h. der Stufe der Ich-Entwicklung, die ein Mensch erreicht hat.
Hier ist der Link zum Zeit-Artikel.